Beim Kauf eines Keyboards gibt es ein paar Punkte, die im Vorfeld schon klar sein sollten. Anhand der folgenden Kriterien sind die verschiedenen Keyboards zu vergleichen.
1. Transportierbarkeit
Die Transportierbarkeit spielt dann eine Rolle, wenn das Instrument nicht nur in den eigenen vier Wänden verwendet werden soll. Das Gewicht und die Größe können hier schon einige Schwierigkeiten machen. Ist das Keyboard nur für den Hausgebrauch gedacht, dann spielt die Transportierbarkeit keine Rolle, aber bei Außeneinsätzen muss das Instrument leicht und handlich sein. Leicht zu transportieren sind in der Regel die Mini-Keyboards. Sie punkten mit einem leichten Gewicht und haben auch einen geringen Funktionsumfang.
2. Bedienung
Gerade für Einsteiger ist die leichte Bedienbarkeit sehr wichtig und sollte an erster Stelle stehen. Heute besitzen die meisten Keyboards unzählige Funktionen und gerade das macht eine leichte Bedienung meist recht schwierig. Beim Kauf gibt es darauf zu achten, dass die Funktionen alle gut erklärt und schnell zu finden sind. Das sorgt für einen hohen Komfort und das spiegelt sich auch in der leichten Bedienbarkeit wieder.
3. Klaviatur
Die Tastatur ist entscheidend für das Spielgefühl. Soll das Spielgefühl in Richtung der akustischen Instrumente gehen, dass sind gewichtige Tasten, eine gute Anschlagdynamik und die Hammermechanik sehr wichtig. Tastengewichtung bezeichnet wie stark die Tasten gedrückt werden müssen. Bei hochwertigeren Modellen kann es vorkommen, dass die Tasten variabel eingestellt werden können. Die Anschlagdynamik bezeichnet die Stärke der Tasten, wie sie angeschlagen werden. Dadurch entsteht eine sehr ausdrucksvolle Spielweise oder ein variabler Ton. Die Hammermechanik zeichnet sich dadurch aus, dass die tiefen Töne schwerer zu spielen sind als die helleren Töne. Sie simuliert die Tonerzeugung.
4. Klang
Das Instrument sollte einen richtig guten Klang haben. Bei einem schlechten Klang kann es vorkommen, dass die Lust am Spielen schon nach wenigen Sitzungen verloren geht. Der Klang unterscheidet sich meist anhand der einzelnen Modelle. Die hohen Preisklassen haben meist ein hohes Standardmaß für die Klangqualität. Bei den billigeren Modellen ist nicht viel Wert darauf gelegt.
5. Polyphonie
Das Keyboard kann mehrere Töne gleichzeitig wiedergeben. Bei der Polyphonie ist festgehalten, wie viele Töne das sind. Einige Modelle sind nur für eine Handvoll Stimmen geeignet, andere hingegen können 100 Stimmen und mehr gleichzeitig wiedergeben.
6. Funktionsumfang
Gerade die teureren Keyboard weisen einen hohen Funktionsumfang aus. Das beginnt bei der Vielzahl der Sounds und endet bei den Dj-Funktionen und den Rhythmen. Die Vielfältigkeit ist teilweise immens.
7. Begleitautomatik
Die Begleitautomatik ist ein super Feature. Mit ihr kann eine Begleitung ausgesucht werden, die das eigene Spiel untermalt oder unterstützt. Das Keyboard liest anhand des Begleitakkords die Harmonie und spielt ein gleiches passendes Muster. Für einen Anfänger ist die Funktion eher uninteressant, aber für einen erfahrenen Spieler eine gute Möglichkeit, um die eigenen Stücke interessanter zu gestalten.
8. Lernfunktion
Für Anfänger sind die Lernfunktionen sehr wichtig. Sie sind meist stufenweise aufgebaut, damit die Songs einfacher zu lernen sind. Hier sind nicht nur die Töne festgehalten, sondern auch der Rhythmus mit dem man spielen soll. Mit den Lernfunktionen bekommt man schneller ein Gefühl für den richtigen Sound und die Tasten.
9. Anschlüsse
Zum Schluss sollte auch ein Blick auf die Anschlüsse geworfen werden. Grundsätzlich besitzt ein Keyboard ein paar Anschlüsse. Je teurer das Modell desto mehr Anschlüsse sind meist auch vorhanden. Das Instrument sollte auf jeden Fall einen 3,5 mm Anschluss für Kopfhörer haben und einen Anschluss für das Pedal. Ideal ist auch ein Midi-Anschluss. Mit dem passenden Midi-to-USB-Kabel kann das Keyboard an den Computer angeschlossen werden. Zum Speichern von Sounds und Songs bietet sich der USB-to-device Anschluss an. Er eignet sich zum Anschließen von Speichermedien.