Unterschiede zwischen einer Coverlock und einer Overlock
Im Grunde sind beide Maschinen zwei verschiedene Maschinentypen. Trotzdem haben sie auch gewisse Ähnlichkeiten, da es sich bei beiden Maschinen mit Kettenstichmaschinen handelt. Sie besitzen also keine Unterfadenspule, sondern nur Ober- und Unterfäden, die von einer normalen Garnrolle kommen. Sie steht auf einem Garnständer auf der Maschine. Der größte Unterschied liegt aber in der Funktion.
Die Overlock ist auf das Nähen an der Stoffkante spezialisiert. Sie näht den Stoff zusammen, versäubert ihn und schneidet die überflüssige Nahtzugabe einfach ab.
Die Coverlock im Gegenzug kann die Doppelnaht am Saum nähen. Die Naht ist elastisch, zieht sich aber an den Seiten nicht zusammen. Eine Coverlock besitzt einen Differentialtransport.
Die Stichvarianten
Die Sticheinstellungen einer Coverlock können nicht manuell ausgesucht werden. Das ist nur bei der Fadenspannung und dem Differenzialtransport möglich. Die Unterschiede kann man nur ermöglichen, durch die Menge der Nadeln und wie der Stoff eingelegt wird.
1. 3-fach Covernaht
Bei der 3-fach Covernaht werden drei Nadeln eingesetzt. Die Maschine arbeitet mit vier Fäden, die sich auf drei Oberfäden und einen Unterfaden verteilen. Eine sehr ausgeprägte Kettung wird dabei auf der Stoffunterseite erzeugt. Drei parallele Geradstichlinien verlaufen auf der Oberseite des Stoffs.
2. 2-fach Covernaht
Bei der 2-fach Covernaht wird mit zwei Nadeln und drei Fäden gearbeitet. Bei dieser Stichart kann die Breite variiert werden. Dazu muss nur die rechte oder die mittlere Nadel zusammen mit der linken Nadel arbeiten. Dann entsteht eine 6 mm breite Covernaht. Allerdings ist die Naht nicht so interessant und ansehnlich wie bei einer 3-fach Covernaht. Allerdings gibt es diese Stichvariante auch in schmal. Dazu muss dann nur die rechte Nadel entfernt werden. Beim Arbeiten entsteht so eine 3 mm Naht.