Das Fliegen einer Drohne
Heute lassen sich die Drohnen eigentlich ziemlich leicht fliegen. Ein Lagesensor, der in der Drohne integriert ist, ermittelt immer die genaue Lage der Drohne. Sobald ein starker Wind oder andere Umwelteinflüssen deutlich werden, steuert der Lagesensor dagegen und hält die Drohne in der Luft.
Die Steuerung der Drohne erfolgt über eine Funkfernsteuerung, einem Tablet oder einem Smartphone. In der Regel ist eine Fernbedienung mit einem linken und rechten Joystick vorhanden.
Die Drohnen können mit verschiedenen Antriebsmodulen ausgestattet sein. Heute gibt es die H-Form, die +-Form oder die X-Form. Die H- und die X-Form sind meist in Kombination vorhanden. Ein solcher Antrieb eignet sich perfekt für Flugaufnahmen. Die Rotoren bewegen sich nicht im Sichtfeld der Kamera.
Die meisten Drohnen sind mit intelligenten Flugmodis ausgestattet. Der Follow Me-Modus ist eine moderne Technologie, bei der die Drohne ein ausgewähltes Objekt verfolgt. Dazu nutzt die Drohne den Höhenmesser, das GPS-Signal und die Bilderkennung. Durch den Modus kann der Pilot viele Dinge machen wie Klettern, Radfahren oder Wandern, während die Drohne die schönsten Momente aus der Luft aufnimmt. Die Drohne muss nicht aktiv gesteuert werden. Bei dem Way Point Modus muss im Vorfeld eine Strecke festgelegt werden. Mit sogenannten Wegpunkten wird die Strecke markiert und die Drohne beginnt die einzelnen Punkte abzufliegen. Der Vorteil dieses Modus liegt in der ruhigen Möglichkeit, denn hochwertige und vor allen Dingen wackelfreie Aufnahmen sind so möglich. Der Sportmodus bedeutet in der Regel, dass die Drohne eigentlich schneller fliegen kann. Bis zu 70 km / h sind mit normalen Drohnen im Sportmodus möglich. Mehr Geschwindigkeit erreicht man mit einer Race-Drohne, die bis zu 100 km / h schafft. Als Sicherheits-Feature zählt der Home Point Modus. Bei einem guten GPS Signal wird der Home Point Modus automatisch gesetzt. Natürlich kann der Modus auch manuell festgelegt werden. Dazu ist eine Software vorhanden. Der Point of interrest Modus bietet sich an, damit die Drohne in einem perfekten Kreis fliegen kann. Dadurch sind wackelfreie und stabile Aufnahmen möglich. Mit der manuellen Steuerung sind solche Aufnahmen meist nicht möglich.
Die Gesetze zum Thema Drohnen
In den letzten Jahren haben sich immer mehr Menschen eine Drohne gekauft und aufgrund der großen Nachfrage mussten passende Gesetze erlassen werden, an die sich die Piloten halten müssen. In Deutschland gibt es Bereiche, in denen die Drohnen nicht eingesetzt werden dürfen. Dabei handelt es sich um die öffentlichen Bereiche wie
- Märkte
- Naturschutzgebiete
- Kaufhäuser
- Wohngebiete
- Menschenmassen
- Flughafen
- Industriegebäude
- Energieanlagen
- Millitäreinrichtungen
Zudem dürfen Bundes- und Landesbehörden auf keinen Fall überflogen werden. Einsatzorte von Rettungskräften und Unfallstellen sind ebenfalls zu vermeiden. Bei Nichteinhalten kann es zu hohen Strafen kommen.
Pilotenschein für eine Drohne
Der Pilotenschein ist an das Gewicht der Drohne geknüpft. In Deutschland muss jede Drohne mit einem Gewicht von 250 Gramm mit der Adresse und dem Vor- und Nachnamen des Besitzers bestückt sein. Der Aufkleber muss gut sichtbar sein. Ein Pilotenschein ist notwendig, wenn die Drohne ein Gewicht von mehr als 2 kg aufweist. Allerdings dürfen Drohnen mit einem Gewicht ab 5 kg nicht in Deutschland fliegen. Für sie ist eine Sondergenehmigung notwendig. Grundsätzlich sind Drohnen über 5 kg nicht erlaubt.
Die Höhe einer Drohne
Auch die Flughöhe der Drohne ist in Deutschland beschränkt. Laut Drohnenverordnung darf die Höhe von 100 Metern nicht überschritten werden. Die meisten Hersteller haben Drohnen im Sortiment, die bis zu 120 Meter hoch fliegen, aber hier muss die Höchstgrenze einprogrammiert werden.