Airsoft – Das taktische Geländespiel
Airsoft ist ein Geländespiel, bei dem die Spieler mit Softair-Waffen ausgestattet sind. Bei diesem Spiel stehen sich in der Regel mehrere Teams gegenüber. Im Grunde ist das Spielprinzip ähnlich wie beim Paintball. Unterschieden wird zwischen kurzen Spielen, den sogenannten Quickgames und längeren Spielen, den Operations. Ziel des Spiels ist es, das gegnerische Team zu schlagen. Da beim Softair nur Kunststoffkugeln verwendet werden, muss der getroffene Spieler „Hit“ rufen.
Die Geschichte von Airsoft
Die Geschichte des Spiels beginnt in Japan. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Schusswaffen verboten und die Waffenindustrie baute Replikate aus Kunststoff. Sie wurden als Spielzeug auf den Markt gebracht und waren federbetrieben und manuell. Schnell zeigte sich, dass die nachgemachten Waffen ein Highlight waren und so expandierte der Markt sehr schnell. Seit 2004 gibt es die Waffen in der heutigen Form auch in Deutschland zu kaufen und sind nicht nur im Spielwarenhandel, sondern auch im Waffenhandel erhältlich. Die Waffen selber werden überwiegend im asiatischen Raum hergestellt.
Das Spielfeld
Das Spielfeld für Airsoft richtet sich nach den Bestimmungen von Anscheinwaffen. Meist haben nur größere Veranstalter die Möglichkeit, eine solche Umgebung zu schaffen. Das Gelände muss privat sein. Wichtig ist, dass die Munition das Gelände nicht verlassen kann. Zudem sollten Anwohner sich durch das Spiel nicht gestört fühlen. Der Besitzer des Grundstücks muss eine schriftliche Erlaubnis zur Nutzung für Airsoft geben. Meist befinden sich die Spielfelder in ländlichen Gegenden der in Lagerhallen. In einem öffentlichen Waldgebiet ist das Airsoft spielen verboten.
Die Gesetzeslage für Softair-Waffen
Softair-Waffen sind Waffen, deren Nutzung im Waffengesetz geregelt ist. Dadurch, dass es sich um Anscheinwaffen handelt, dürfen Personen ab dem 14. Lebensjahr eine Waffe mit unter 0,5 Joule benutzen. Bei Volljährigen gilt eine andere Energie. Sie dürfen bis zu 7,5 Joule haben. Softair-Waffen, die über 7,5 Joule liegen sind in Deutschland für alle Altersklassen verboten. Zudem ist festgelegt, dass die Softair-Waffen nicht öffentlich getragen werden dürfen. Sie müssen an einem sicheren Platz aufbewahrt werden.
Es gibt auch Softairs mit über 7,5 Joule. Sie dürfen nur mit einem Waffenschein betrieben werden. Allein der Kauf einer solchen Waffe muss mit Vorlage des Waffenscheins durchgeführt werden. Diese Waffengattung ist mit einer normalen Waffe gleichgestellt und hier müssen die gleichen Auflagen wie bei einer normalen Waffe erfüllt werden.
Erklärung Joule
Joule ist die Maßeinheit für die Energie der Waffe. Dabei gibt es bei den Softair-Waffen drei Kategorien an Energie.
- unter 0,5 Joule
- unter 7,5 Joule
- über 7,5 Joule
In Deutschland sind die Maßeinheiten von bis zu unter 7,5 Joule erlaubt.
Die Munition für Softair
Neben der Softair-Waffe wird die richtige Munition gebracht. Die Munition sind sogenannte Bbs. Die Bbs sind waffenrechtlich als Geschosse eingeordnet. Es gibt mehrere Erklärungsansätze für die Munition. Dabei handelt es sich eigentlich um sogenannte Rundkugeln, die es in verschiedenen Größen gibt. Die Standardmunition von Softair hat einen Durchmesser von 6 mm und bestehen meist aus Kunststoff. Eine Kugel hat ein Gewicht von 0,12 bis 0,45 Gramm. Es gibt auch Kugeln aus Stärke, die biologisch abbaubar sind. Sie zerfallen nach einem Jahr automatisch. Bei aufkommender Feuchtigkeit sogar schon nach etwa zwei Wochen. Es gibt auch metall- oder graphitbeschichtete Kugeln, die überwiegend zum Schießen auf Zielscheiben verwendet werden. Zu der am meisten benutzen Munition gehören die Kugeln aus Kunststoff mit einem Durchmesser von 6 mm und einem Gewicht von 0,12 Gramm.
Die Ausrüstung
Zum Softair spielen wird eine Ausrüstung benötigt. Dazu gehört in erster Linie natürlich die Softair-Waffe. Zudem sind militärische Tarnanzüge und eine weitere taktische Ausrüstung ideal, um das Spielerlebnis zu vervollständigen. Auch einfache Funkgeräte, Nachtsichtgeräte und holographische Visiere können dazu gehören. Mittlerweile gibt es seit kurzem sogar spezielle Ausrüstungsgegenstände, die speziell für das Softair-Spiel hergestellt werden. Die Ausrüstung dient in erster Linie der Tarnung, aber auch zum Schutz. Gerade die Zähne, die Gelenke und die Augen benötigen Schutz.