Der Zauberwürfel
Grundsätzlich kann der Zauberwürfel von jeder Person gemacht werden. Allerdings muss beim Kauf darauf geachtet werden, dass es sich nicht direkt um ein schweres Modell handelt. Gerade Anfänger sollten auf einen einfachen Würfel zurückgreifen und die Schwierigkeit mit der Zeit erhöhen. Die Grundvoraussetzung um den Würfel zu bewerkstelligen ist Geduld und zusammenhängendes Denken. Nur Kinder, die schon damit ausgestattet sind, sollten einen speziellen Würfel bekommen. Zudem muss bedacht werden, dass der Würfel immer nur für eine Person geeignet ist. Er ist nicht gemacht für Spielabende und dient auch nicht als Gesellschaftsspiel. Ansonsten kann wirklich jeder den Zauberwürfel lösen.
Aufbau des Zauberwürfels
Der Würfel besteht aus 26 Steinen. Die Steine teilen sich in drei Steinarten auf.
1. Der Mittelstein
Auf dem Achsenkreuz im Inneren des Würfels befinden sich sechs Steine. Diese Steine haben immer die gleiche Lage. Das liegt an der besonderen Konstruktion des Würfels. Die Steine in der Mitte sind mit einer Farbe ausgestattet, die anzeigt, welche Farbe auf welche Seite gehören. Die Mittelsteine sind immer mit einer Farbe ausgestattet.
2. Der Kantenstein
Kantensteine gibt es 12 Stück. Sie werden von den Mittelsteinen gehalten und sorgen für eine optimale Verbindung zwischen zwei angrenzenden Flächen. Sie sind mit zwei Farben ausgestattet.
3. Der Eckstein
Insgesamt gibt es acht Ecksteine. Sie sorgen für eine Verbindung zwischen drei aneinander grenzende Flächen. Durch die drei benachbarten Kantensteine werden die Ecksteine in der Position gehalten. Sie sind mit drei Farben ausgestattet.
Die Geschichte des Zauberwürfels
Der ungarische Architekt und Bauingenieur Erno Rubik hat im Jahr 1974 in der Sendung „Der große Preis“ erklärt, dass er seine Studenten mit einem Geduldsspiel zu mehr räumlichen Denkvermögen verholfen hat. Um seine Thesen zu untermauern baute er innerhalb von wenigen Wochen ersten Zauberwürfel. Der erste Würfel bestand aus 27 kleinen Holzblöcken mit elastischen Bändern. Allerdings rissen die Bänder sehr schnell und er kam bald auf die Idee, in der Mitte kreuzende Achsen einzusetzen. Die einzelnen Steine hat er so angeordnet, dass sie um das Zentrum verschoben werden konnten. Zum Schluss beklebte er die einzelnen Flächen mit bunten Folien und der erste Zauberwürfel war geboren. Selbst der Erfinder hatte zu Anfang Probleme, den Würfel wieder in seine Ausgangspositon zu bekommen. Schnell wurde ihm klar, dass es sich bei dem Zauberwürfel um mehr als nur ein Lehrmittel handelt und so gab er 1976 das Patent für den Würfel an und begann ihn, mit Hilfe von Firmen, zu produzieren. Auch heute noch ist der Zauberwürfel ein gern genutztes Geduldsspiel für alle Altersklassen.
Die Lösung des Zauberwürfels
Es gibt zahlreiche Strategien, um den Zauberwürfel zu lösen. Allerdings gibt es immense Unterschiede, denn eine Lösung mit nur wenigen Handbewegungen ist meist nur mit einem Computer möglich. Auch eine Stellungstabelle ist möglich, die aber sehr aufwendig zu machen ist. Es gibt aber auch einige Strategien, die leicht zu merken sind und nur durch Basiszüge erfolgen. Aber in der Regel werden zahlreiche Bewegungen benötigt, um den Würfel zu lösen. Die einfache Lösung ist die Layer-by-Layer-Methode. Es gibt aber auch die Jessica-Fridrich-Methode und Lars Petrus. Jede Methode ist denkbar. Sie werden meist beim Speedcubing genutzt. Zum normalen Spielen heißt es einfach ausprobieren und Zeit vertreiben.