Beim Kauf eines Gaming Monitors gibt es ein paar Punkte zu beachten, die sehr wichtig sind.
1. Die Reaktionszeit
Der wichtige Punkt ist eine schnelle Bildwiederholrate. Dabei sollten keine Verzögerungen vorhanden sein, das ist wichtig, um anspruchsvolle Spiele flüssig spielen zu können. Die sogenannte Reaktionszeit beschreibt im Grunde die Zeit , die das Pixel für eine Änderung braucht. Dabei gibt es zwei Messverfahren, die den Wert ermitteln können.
– BWT-Methode
Die BWT-Methode kommt auf die Reaktionszeit, indem sie misst, wie lange der Bildpunkt braucht, um von Hell auf Dunkel zu wechseln. Die BWT-Methode wird auch als Black-White-Time benannt.
– GTG-Test
Der GTG-Test, auch Grey-to-Grey-Test genannt, misst die Reaktionszeit des Pixelns, wenn es von Grau zu Grau wechselt.
Die genaue Reaktionszeit kann nicht 100% festgelegt werden, denn das Auge jedes Menschen reagiert anders. Im Prinzip bewegt sich eine gute Reaktionszeit zwischen einer und zehn Millisekunden.
2. Die Bildwiederholungsrate
Die Bildwiederholungsrate wird in Hertz oder FPS angezeigt und zeigt, wie viele Bilder pro Sekunden auf dem Monitor angezeigt werden. Grundsätzlich erfasst das menschliche Auge etwa 60 Bilder in der Sekunde. Somit würde ein Gaming Monitor ausreichen, der 60 Hertz hat. Gamer schwören aber auf mindestens 120 Hertz, also 120 Bilder in der Sekunde. Im Handel gibt es mittlerweile Monitore, die bis zu 144 Hertz haben.
3. Die Auflösung
Eine gute Bildqualität wird anhand der Auflösung festgelegt. Im Grunde kann man sagen, je mehr Pixel zur Verfügung stehen, desto farbintensiver und detailreicher ist das Spiel. Von Full-HD spricht man bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel. Heute gibt es immer mehr Gaming Monitore, die eine solche Auflösung haben. Mittlerweile gibt es aber auch 4K oder Ultra-HD. Hier wird von einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel für Ultra-HD und 7.680 x 4.320 für 4K gesprochen. Gaming Monitore mit 27 Zoll haben ein weiteres Format, das WQHD mit 2.560 x 1.440 Pixel. Allerdings muss bei einer so hohen Auflösung auch eine leistungsstarke Grafikkarte vorhanden sein.
4. Die Helligkeit und der Kontrast
Beim Kontrast werden keine Farben berücksichtigt. Hier geht es nur um die Wiedergabe von Schwarz und Weiß. Im Grunde sollte der Kontrast sehr hoch ausfallen, dass ist das Bild sehr scharf. Zudem ist ein hoher Kontrastwert ideal, um auch bei einer hellen Umgebung am Gaming Monitore spielen zu können. Heute gilt als Richtwert 1.000 : 1. In Bezug auf die Helligkeit muss auf mindestens 250 Candela pro Quadratmeter geachtet werden. Für eine hervorragende Bildwiedergabe ist eine gute Helligkeitseinstellung notwendig. Die Kontraste und die Helligkeit können am Gaming Monitor meist problemlos eingestellt werden.
5. Die Schnittstellen
Ein Gaming Monitor braucht Schnittstellen, damit die Bildsignale von den PC an den Monitor gesendet werden können. Heute gibt es Anschlüsse, die mit mindestens 60 Hertz arbeiten. Mit den Schnittstellen können mehrere Rechner miteinander vernetzt werden, aber auch Kopfhörer, Gamepads und weiteres Zubehör kann angeschlossen werden. Dabei gibt es heute fünf verschiedene Schnittstellen, die bekannt sind.
– VGA
Analoge Bilddaten werden mit dem VGA-Anschluss von der Grafikkarte an den Monitor gesendet. Über diese Schnittstelle verbinden Gamer den Monitor mit weiteren Rechnern. Diese Technik ist allerdings mittlerweile veraltet und wurde durch HDMI und DisplayPorts ersetzt. Bei einem solchen Anschluss muss eine Bildfrequenz von mindestens 75 Hertz vorhanden sein.
– DVI
Mit dem DVI-Anschluss werden analoge und digitale Bilddaten einzeln oder gleichzeitig übertragen. Der DVI ist eine Weiterentwicklung des VGA.
– HDMI
Mit der HDMI-Schnittstelle können nicht nur Bilder übertragen werden, sondern auch Tonsignale. Mit diesem Anschluss werden Spielekonsolen oder BluRay-Player an den Monitor angeschlossen. Allerdings ist ein HDMI-Kabel nicht nur eine Übertragung von 144 Hertz geeignet. Dazu muss ein HDMI-2.0-Anschluss vorhanden sein oder ein DisplayPort mit dazugehörigem Kabel.
– Displayport
Der DisplayPort ist die neuste Schnittstelle, mit denen der Gaming Monitor ausgestattet sein kann. Er sendet eine hohe Qualität in Sachen Ton und Bild. Mit ihm ist eine Übertragung von bis zu 120 Hertz möglich. Bei einem DisplayPort 1.2 können nur Bildfrequenzen von bis zu 60 Hertz übertragen werden.
– USB-Hub
Die USB-Schnittstelle ist die Verbindung zwischen dem Gaming Monitor und dem Rechner. Er dient nicht nur Bildwiedergabe. Mit dem USB-Hub können Gamepads, Tastaturen und Mäuse an den Rechner angeschlossen werden. Dazu muss allerdings ein passendes USB-Kabel vorhanden sein, das den Gaming Monitor mit dem Rechner verbindet.
6. Das Zubehör
Zu einem guten Gaming Monitor gehört natürlich auch das passende Zubehör. In der Regel ist ein Netzteil, eine Bedienungsanleitung und Kabel für die vorhandenen Schnittstellen vorhanden. Allerdings sind nicht für alle Schnittstellen Kabel dabei. Einige Kabel müssen separat dazugekauft werden. Ein paar Gaming Monitore können an der Wand montiert werden. Bei ihnen sind Halterungsvorrichtungen und das dazugehörige Montagematerial vorhanden.