Beim Kauf eines aufblasbaren Zeltes gibt es ein paar wichtige Faktoren, auf die geachtet werden muss.
1. Wasser- und Windschutz
Grundsätzlich sollte jedes Zelt den gegebenen Witterungen standhalten können, denn nicht immer ist auf dem Campingplatz das perfekte Wetter. Gerade das Thema der Wettersäule ist entscheidend. Die Wassersäule ist die Menge, die von jedem Hersteller in Bezug auf die Wasserdichte angegeben wird. In der Regel ist ein Zelt ab 1.500 mm wasserdicht. Allerdings ist ein höherer Wert natürlich viel besser. Der Mittelwert liegt bei 3.000 mm. Der beste Hochwert liegt bei 5.000 mm. Bei 5.000 mm Wassersäule ist das Zelt gegen Regen und Wasser optimal geschützt. Der Windschutz kann nur durch die Stabilität des Zeltes ermöglicht werden. Heute werden Zelte gebaut, die eine geringe Fläche haben. Somit hat der Wind keine Angriffsfläche und somit steht das Zelt stabil. Bei den größeren Modellen wird die Stabilität durch die Bauweise ermöglicht. Die Wände der Zelte schwingen mit und somit kann der Wind dem Zelt nichts ausmachen.
2. Belüftung
Die Belüftung spielt zu jeder Jahreszeit eine große Rolle, aber gerade im Sommer kann es in einem Zelt sehr schnell zu unangenehmen Temperaturen kommen. Dann ist eine gute Belüftung unerlässlich. Die meisten hochwertigen Zelten besitzen spezielle Belüftungsschlitze oder Flächen, die für die Belüftung geöffnet werden können. Die Flächen sind aber trotzdem dicht und lassen kein Wasser eindringen.
3. Material
In der Regel besteht ein normales Zelt aus Polyester. Die Fadendichte wird durch das T angegeben, was in der Beschreibung zu finden ist. Die Fadendichte ist entscheidend für die Reißfestigkeit. Gerade bei den aufblasbaren Zelten spielt die Reißfestigkeit des Materials eine sehr wichtige Rolle. Ein normales Außenzelt ist mit bis zu 190 T ausgezeichnet. Das ist vollkommen ausreichend. In einigen Modellen ist im Außenzelt auch Baumwolle eingearbeitet. Das ist für die Atmungsaktivität viel besser, aber wird bei Nässe dehnbar und braucht mehr Pflege. Auch Nylon-Zelte sind immer wieder zu finden. Das Material ist sehr leicht, dehnt sich bei Nässe aber aus. Das Zelt muss somit nachgespannt werden, damit es seine Form behält.
4. UV-Strahlen-Schutz
In der Beschreibung der Hersteller befindet sich immer eine Angabe zur UV-Strahlung. Die heutigen Zelte sind so verarbeitet, dass die Außenwände keine schädlichen UV-Strahlen durchlassen und somit die Haut schützen können.
5. Auf- und Abbau
Meist ist der Aufbau eines Zeltes zeitaufwendig. Der Vorteil bei einem aufblasbaren Zelt ist der unkomplizierte Aufbau. Bei einem kleinen Zelt reicht eine Luftpumpe zum Aufblasen der Kammern vollkommen aus, aber bei einem großen Zelt sollte ein Kompressor vorhanden sein. Die Luftpumpe wird bei den meisten Herstellern mitgeliefert, aber ein Kompressor muss meist separat gekauft werden. Mit einem Kompressor ist auch ein großes Zelt innerhalb von Minuten aufgebaut und kann benutzt werden. Der Kompressor bietet sich zudem an, um bei Bedarf die Luftschläuche nachzupumpen.
6. Kabinenanzahl und -größe
Zelte gibt es in den verschiedenen Größen. Dabei spielen die Schlafkammern die wichtigste Rolle. In eine Schlafkammer passen zwei bis vier Personen. Somit muss geschaut werden, wie viele Personen während des Campingurlaubs einen Schlafplatz benötigen. Anhand dieser Personen wird die Größe ausgesucht. In der Regel sind die einzelnen Schlafkammern durch verschließbare Türen voneinander getrennt. Dadurch wird ein wenig Privatsphäre ermöglicht. Aber auch die Stehhöhe ist bei großen Zelten wichtig. Man muss sich unbeschwert bewegen können ohne sich ständig bücken zu müssen. Bei einem kleinen Zelt, das nur zum Schlafen verwendet wird, spielt die Stehhöhe keine Rolle. Neben diesen Faktoren spielt auch der Stauraum eine wichtige Rolle. In einem aufblasbaren Zelt sollte genug Platz für die alltäglichen Dinge vorhanden sein.