Es gibt drei verschiedene Arten von Wurfzelten auf dem Markt. Die einzelnen Arten unterscheiden sich anhand des Auf- und Abbaus. Daraus ergeben sich für jede Zeltart Vor- und Nachteile. Aufgrund dieser Effekte kann sich jeder sein Wurfzelt nach den eigenen Anforderungen aussuchen.
1. Das klassische Wurfzelt
Das Wurfzelt ist durch den einfachen Aufbau bekannt und wird auch anhand der Verpackung meist direkt erkannt. Im verpackten Zustand erinnert das Zelt an eine Scheibe, denn sie ist rund und recht groß verpackt. Der normale Durchmesser liegt bei 95 Zentimeter. Im Zelt befindet sich ein ringförmiges Fiberglasgestänge. Für den Aufbau ist das Zelt nur aus der Verpackung zu entfernen. Die vorhandenen Sicherheitsgurte sollten erst entfernt werden, wenn der Platz für das Zelt feststeht. Nach dem Öffnen der Gurte beginnt das Zelt sich zu entfalten. Das ist dank der flexiblen Fiberglasgestänge möglich. Innerhalb von Sekunden steht das Zelt und muss nur noch mit dem Boden verbunden werden. Dazu sind Abspannseile und Heringe vorhanden. Das Wurfzelt hat in der Regel eine Höhe von 105 Zentimetern und liegt preislich zwischen 25 und 50 Euro. Das sind die billigsten Modelle. Der Abbau ist komplizierter, denn jedes Zelt hat ein spezielles Faltsystem. Nur mit diesem Faltsystem kann das Zelt wieder sachgemäß gefaltet und in die Verpackung gesteckt werden.
2. Das Quick-Up-Zelt
Schon der Name lässt vermuten, dass es sich bei einem Quick-Up-Zelt, um ein Zelt handelt, das schnell aufgebaut ist. In der Regel braucht das Zelt nur 60 bis 190 Sekunden bis es komplett einsatzfähig ist. Beim Quick-Up-Zelt gibt es ein Gestänge, das an einen Regenschirm erinnert. Das Gestänge wird wie bei einem normalen Regenschirm einfach aufgespannt. Sobald der Sicherungszapfen eingerastet ist steht das Zelt. Das Gestänge besteht aus dem stabilen Fiberglas. Grundsätzlich zählt das Quick-Up-Zelt zu den Wurfzelten, aber es ist um eines handlicher. Zudem funktioniert der Aufbau noch schneller. Allerdings ist es auch viel schwerer als ein normales Wurfzelt. Der Aufbau ist sehr einfach. Das Zelt wird aus der Verpackung genommen und mit Hilfe des Gestänges aufgespannt. Damit das Zelt einen ordentlichen Halt bekommt, muss der Sicherungszapfen richtig einrasten. Mit Hilfe der Abspannleinen und den Heringen wird das Zelt am Boden befestigt. Zum Schluss wird das Doppeldach übergezogen und das Zelt steht. Diese Prozedur dauert in der Regel nur wenige Sekunden und ist auch von ungübten Campern durchzuführen. Es ist zudem keine zweite Person notwendig. Auch der Abbau ist sehr einfach, denn dafür muss nur der Sicherheitshaken gelöst werden. Dann können die Stangen wieder zusammengeschoben werden, das Zelt wird gefaltet und findet zum Schluss in der Tragetasche seinen Platz. Die Quick-Up-Zelte haben eine Wassersäule von 2.000 bis 3.000 mm und sind somit komplett wasserdicht. Auch bei stärkerem Regen bleibt das Zelt dicht. Es sind verschiedene Ventilöffnungen vorhanden, die bei heißen Temperaturen für Belüftung sorgen. Ein Moskitonetz ist meist vorhanden. Der Boden ist mit dem Zelt vernäht und schützt vor Feuchtigkeit. Das Quick-Up-Zelt eignet sich für zwei bis fünf Personen und wiegt im Höchstfall 6 kg.
3. Das Air-Beam-Zelt
Das Air-Beam-Zelt wird mit einer praktischen Pumpe angeboten. Nach dem Auspacken wird das Zelt auf den Boden gelegt und mit der vorhandenen Pumpe aufgepumpt. Die Pumpe kann entweder manuell oder elektrisch sein. Mit ihr werden die einzelnen Luftschläuche des Zeltes der Reihe nach aufgepumpt bis am Ende ein einsatzfähiges Zelt entstanden ist. In der Regel braucht man für das ganze Zelt im Höchstfall um die 5 Minuten. Der Abbau ist noch einfacher als der Aufbau, denn es müssen einfach nur die einzelnen Ventile geöffnet werden. Die Luft geht ganz von allein raus und das Zelt kann anschließend zusammengelegt und die Verpackung gesteckt werden. Die Air-Beam-Zelte sind recht stabil und können auch bei starken Windböen stehen bleiben. Die heutigen Zelte besitzen das TBS. Das TBS ist ein spezielles Bandsystem, das eine bessere Stabilität gewährleistet. Die Gurte können außerdem einfach mit einem Clip entfernt werden. Die Zelte sind wasserdicht und haben eine Wassersäule von 5.000 mm. Das Air-Beam-Zelt eignet sich für kurze Campingausflüge und Festival. Preislich liegt das Zelt recht unterschiedlich. Die günstigsten Varianten sind schon für 150 Euro zu bekommen. Sie bieten Platz für bis zu zwei Personen. Die teureren Varianten bieten Platz für 5 Personen und mehr und sind ab 1.500 Euro zu bekommen