Beim Kauf eines Fahrradsattels gibt es ein paar wichtige Faktoren zu beachten, damit Ihr wirklich den richtigen Sattel für Eure Bedürfnisse findet.
1. Die Art
Der erste wichtige Punkt bei den Kaufkriterien ist die Auswahl der Fahrradsattel-Art. Es gibt schließlich fünf verschiedene Arten, die für spezielle Anforderungen geeignet sind. Für Kinder bieten sich die eher kleinen Kinder-Sattel an. Sie sind in allen Bereichen kleiner gehalten, damit die Kinder einen komfortablen Sattel besitzen. Bei den erwachsenen Satteln gibt es auch vier Arten. Der am meisten verwendete Sattel ist der Citybike-Sattel, aber auch der Trekkingbike-Sattel kommt sehr häufig zum Einsatz. Eher selten ist der Mountainbike- und der Rennrad-Sattel. Das sind eher speziellere Sättel, die nur zu bestimmten Anforderungen gebraucht werden. Jede Sattelart hat seine Vor- und Nachteile, die im Vorfeld genau beschrieben wurden.
2. Die Größe
Die Größe des Sattels spielt eigentlich nur eine zweitrangige Rolle, denn anhand der Art wird meist auch die Größe bestimmt. Die kleinsten Modelle gibt es unter den Kinder-Satteln. Die größten Modelle bei den Trekkingbike-Satteln, die sehr breit sind. Die Größe entscheidet jeder Radfahrer für sich selber, denn hier kommt es auf die eigenen Bedürfnisse an.
3. Das Gewicht
Ein Sattel wiegt in der Regel zwischen 500 Gramm und 2,5 kg. Bei den meisten Rädern wird auf einen leichten Sattel geachtet, weil diese leichter zu montieren sind. Bei den Rennbikes kommt dazu, dass das Rad im Gesamten sehr leicht sein soll, um eine schnellere Geschwindigkeit zu erreichen. Bei einem solchen Rad muss der Sattel so leicht wie möglich sein, weil der das Gesamtgewicht des Rades beeinflusst.
4. Das Material
Fahrradsattel gibt es aus verschiedenen Materialien. Zu Beginn der Fahrräder wurden die Sättel aus Holz oder Metall gefertigt. Solche Sättel gibt es heute eher selten und sind auch nicht mehr im Handel erhältlich. Schnell wurde die harten Materialien durch Sättel aus Leder ersetzt. Diese Sättel gibt es auch heute noch zu kaufen. Sie sind sehr robust und auch langlebig, brauchen aber regelmäßige Pflege, damit sie nicht rissig und spröde werden. Seit den 1990er Jahren sind die meisten Sättel aus Kunststoff. Kunststoff ist ein sehr robustes, langlebiges und pflegeleichtes Material. Zudem sind Sättel aus Kunststoff sehr leicht. Einige Hersteller setzen auf eine Mischung aus Kunststoff und Leder. Auch eine Plastikschale mit Lederbezug ist heute als Sattel zu bekommen. Gängiger sind allerdings Sättel aus Plastik mit einem Bezug aus Kunstleder.
5. Design
Das Design verteilt sich auf die eigentliche Form und die Farbe. Dabei spielt der eigene Geschmack die bedeutendste Rolle. Es gibt Radfahrer, die mögen es eher klassisch in Schwarz oder Braun, dann gibt es die farbenfrohen Radfahrer, die auf einen bunten Sattel setzen. Auch die einfachen und schlichten Radfahrer kommen bei der großen Auswahl an Farben und Designs auf ihre Kosten.
6. Extra-Ausstattung
Die Extra-Ausstattung bezieht sich in erster Linie auf den Komfort und die Sicherheit. Es gibt mittlerweile Sättel, die eine Rille oder ein längliches Loch in der Mitte haben. Das sorgt für eine Druckentlastung und sieht zudem auch noch modern aus. Allerdings sind Ledersättel damit nicht ausgestattet. Auch Polsterungen gehören meist zur Extra-Ausstattung, denn in der Regel ist ein normaler Sattel mit einer geringen Polsterung versehen.
7. Gesundheitliche Aspekte
Die gesundheitlichen Aspekte sind sehr wichtig, denn gerade bei längeren Fahrten kann es vorkommen, dass sich Schmerzen im Rücken, den Lenden oder im Schambereich deutlich machen. In diesem Fall ist ein falscher Sattel meist vorhanden.